Vor einigen Tagen traf ich Frau G. wieder. Letztes Jahr habe ich sie kennengelernt,
als sie sich gerade in einer Trennungssituation befand. Sie teilte sich noch mit ihrem
Ehemann die Wohnung, war aber gerade dabei, sich zu verabschieden.
Das hat sie inzwischen getan. Als ich sie jetzt wiedertraf war aus der früher so
selbstbewußten und fröhlichen jungen Frau eine nervöse und sorgenvolle Person geworden.
Ihren Hund und ihre Katze würde sie um nichts auf der Welt hergeben und das wußte ihr Ehemann.
Er brachte ihre Katze (an den Hund hat er sich wohl nicht getraut) ins Tierheim und behauptete,
es sei ein Fundtier. Die Katze war schon an eine neue Besitzerin vermittelt worden,
als Frau G. herausgefunden hat, dass sie im Tierheim abgegeben worden ist.
Sie nahm mit der neuen Besitzerin Kontakt auf und hat fast ein halbes Jahr darum gebettelt,
die Katze wieder zu bekommen. Das war für beide Frauen eine Tragödie.
Schließlich ließ sich die Dame erweichen und gab die Katze zurück.
Ich finde, sowas sollte nicht ungestraft bleiben und so habe ich Frau G. dazu angestiftet,
sich bitter zu rächen. Zuerst kommt eine Anzeige wegen dieser Sache bei der Polizei.
Ich glaube zwar nicht, dass sich das Ausländeramt für die Sache mit der Katze interessiert,
aber es gibt andere Sachen, die sollte ein Ausländeramt nicht wissen,
wenn man als Ausländer ungestört in Deutschland leben möchte.